Der angrenzende Stall der alten Wassermühle hat „einen neuen Anstrich“ erhalten. Dabei ging es weniger um Farbe als vielmehr um Substanz, Handwerk und gestalterische Feinfühligkeit.
Für das neue Verblendmauerwerk wurde zunächst Erde ausgehoben und ein Betonfundament eingebracht, das die Basis für die Ziegelfassade bildet. Darauf entstand eine Vorsatzschale aus alten, sorgfältig ausgewählten Ziegeln, die das historische Mauerwerk schützt und zugleich die ursprüngliche Optik des Gebäudes bewahrt.
Alte Gussfenster wurden eingesetzt, neu lackiert und mit bruchsicheren Scheiben versehen – sie fügen sich harmonisch in das Gesamtbild ein und verleihen dem Stall einen dezenten industriellen Charakter.
Auch die Türen erhielten besondere Aufmerksamkeit: Neue Stalltüren aus massivem Lärchenholz mit schmiedeeisernen Beschlägen und eigens gefertigten Türstopfen unterstreichen den handwerklichen Anspruch des Projekts. Eine zuvor verwitterte Stalltür wurde durch eine aufgearbeitete, entlackte Holztür mit feinen Ornamenten ersetzt und durch Ziergebälk stilvoll eingerahmt.
So entstand ein harmonisches Zusammenspiel aus Alt und Neu – ein Stück Geschichte, das mit Respekt, handwerklichem Können und Liebe zum Detail weitergeführt wird.
Da der Hof als Einzeldenkmal unter strengem Denkmalschutz steht, musste auch die Eingangstür nach historischen Vorgaben rekonstruiert werden.
Die neue Tür ist ein detailgetreuer Nachbau des vorhandenen Bestands und wurde mit höchster Präzision in traditioneller Handwerkskunst gefertigt.
Interessant ist, dass die vorgefundene Tür in der Länge verändert wurde und daher nicht aus der Bauzeit der Mühle von 1722 oder auch später stammen kann. Dennoch bestand das Amt für Denkmalschutz darauf, diese Variante als Grundlage zu übernehmen.
Das Ergebnis überzeugt:
Ein beeindruckendes Stück Handwerkskunst, das historische Gestaltung und moderne Fertigung vereint.
Wir finden – diese Tür ist nicht nur wunderschön, sondern ein echtes Unikat, das Geschichte, Handwerk und Leidenschaft sichtbar macht.
Bevor die neuen Schwellbalken eingebaut werden konnten, musste die Mühle zunächst aufwendig abgestützt und anschließend millimeterweise angehoben werden – bei einem Bauwerk dieser Dimension eine Aufgabe, die Erfahrung, Ruhe und vor allem Mut erfordert. Jeder Zentimeter zählte.
Die alten, verwitterten Balken wurden entfernt, das Fundament sorgfältig gereinigt und an vielen Stellen von Grund auf neu aufgebaut. Um die neue Schwelle dauerhaft zu schützen, kam unter ihr eine Sperrfolie gegen aufsteigende Feuchtigkeit zum Einsatz – unscheinbar, aber entscheidend für die Langlebigkeit der Konstruktion.
Die neuen Schwellbalken bestehen aus massiver Eiche, einem Holz, das seit Jahrhunderten für seine Widerstandsfähigkeit geschätzt wird. Maik bereitete die Holzständer sorgfältig für die Aufnahme der neuen Balken vor: Zapfen schneiden, Bohrungen setzen, Verbindungen prüfen – klassische Handwerksarbeit mit höchster Präzision.
Dann begann der Moment, in dem Kraft und Feingefühl ineinandergreifen mussten: Mit Wagenhebern und Hubzylindern wurden die schweren Eichenbalken unter die Ständer gepumpt, gedrückt, verschoben und millimetergenau eingepasst.
Eine Meisterleistung zwischen Technik und Gefühl, ausgeführt mit ruhiger Hand, geschultem Blick und dem Wissen um die Verantwortung, die eine jahrhundertealte Mühle mit sich bringt.
Mit den neuen, soliden Eichenschwellen war das Fundament der „alten Dame“ wiederhergestellt – und damit der Weg frei für den nächsten großen Schritt: den Wiederaufbau ihrer tragenden Wände.

Manche Arbeiten wirken unscheinbar, sind in der Ausführung jedoch echte Kraftakte. So auch die Kernlochbohrungen für die Abwasserleitungen.
Das massive Fundament der Mühle – durchsetzt mit riesigen Felsbrocken und jahrhundertealtem Mauerwerk – machte diese Aufgabe zu einer besonderen Herausforderung.
Eine spezialisierte Sanitärfirma übernahm die Arbeiten. Zentimeter für Zentimeter fraß sich der Bohrer durch den widerständigen Untergrund, begleitet vom dumpfen Dröhnen der Maschine und einer Menge Geduld.
Was auf dem Papier nach Routine klang, wurde in der Praxis zu einer Mammutaufgabe – für Mensch und Material gleichermaßen.
Doch am Ende war der Durchbruch geschafft – wortwörtlich. Ein weiterer, wichtiger Schritt in Richtung funktionierender Infrastruktur im alten Gemäuer.
Als die Gefache der Außenwände unserer „Alten Dame“ offen standen, zogen für zwei Sommer besondere Bewohner ein – unsere kleinen Schwalben.
Unerschrocken flogen sie durch die offenen Balken, bauten ihre Nester unter dem Dach und füllten die Mühle mit fröhlichem Zwitschern und Leben.
Schwalben lieben die Nähe zu Herdentieren und Gewässern sowie offene Flächen mit reichlich Insekten – ideale Bedingungen also hier an der Milde.
Und so wurden die Bauarbeiten von flatternden Flügeln und lebendigem Gesang begleitet.
Denn wie es so schön heißt:
„Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer – aber viele Schwalben machen ihn vollkommen.“

Im Inneren der Mühle begann eine der wohl aufwendigsten und zugleich spannendsten Etappen des gesamten Projekts – die Lehmarbeiten und Bodensanierung.
Der alte Mühlenboden musste in Vorbereitung auf den neuen Fußboden um ganze 1,5 Meter ausgekoffert werden. Dabei kam nicht nur Erde und Geröll zum Vorschein, sondern auch ein Stück Geschichte: alte Kinderschuhe, Münzen vom ehemaligen Brückenzoll und historische Glasflaschen lagen hier verborgen – stille Zeugen vergangener Jahrhunderte.
Zwischen tonnenschweren Steinen und Geröllbrocken, die mühsam freigelegt und größtenteils entfernt wurden, offenbarte sich, wie viel Kraft und Zeit in einem solchen historischen Bauwerk steckt.
Nachdem der Untergrund vollständig vorbereitet war, konnten neue Fundamente für die zukünftigen Zwischenwände eingearbeitet werden – eine solide Basis für alles, was darüber entstehen sollte.
Darauf folgte eine Schicht Glasschaumschotter, der nicht nur als last abtragende Dämm- und Drainageschicht dient, sondern auch eine hervorragende Wärmeisolierung und Feuchtigkeitsregulierung bietet – ein moderner Baustoff, der sich perfekt mit der historischen Substanz verträgt.
Über dem Glasschaum wurde eine Fließabdeckung eingebracht, anschließend die Balkenlagen verlegt und die Zwischenräume mit Holzfaserplatten ausgefüllt – als Grundlage für die Fußbodenheizung, die künftig für angenehme Wärme in den alten Mauern sorgen wird.
Darüber folgen schließlich die Deckbalken, die den Boden tragen, und als krönender Abschluss werden später Schloss-Eichendielen verlegt – langlebig, natürlich und charaktervoll.
Ein Fußboden, der die Geschichte des Ortes weiterträgt – und dennoch den Komfort der Gegenwart bietet.
In die Decken wurden Brandschutzdecken eingezogen, die den behördlichen Auflagen entsprechen. Dabei wurde die ursprüngliche Deckenhöhe leicht abgesenkt, um zugleich eine bessere Energieeffizienz und einen zeitgemäßen Wärmeschutz zu erreichen.
Die Gefache des neuen Ständerwerks wurden mit historischen Lehmziegeln ausgemauert. So entstanden Zwischenwände, die sich harmonisch in das Gesamtbild der Mühle einfügen – ökologisch, nachhaltig und dem Stil des Bauwerks treu.
Maik, unser Fachmann für schweres Gebälk, fertigte jeden Balken maßgenau und verzapfte sie nach alter Handwerkskunst.
Hand in Hand mit Nele verwirklichte Maik Tag für Tag ein weiteres Stück des Mühlentraums. Mit Geduld und Präzision setzte Nele Ziegel um Ziegel, rührte Tonnen von Lehm von Hand an und trug ihn Schicht für Schicht auf – ein Zusammenspiel aus Ausdauer, Können und echter Leidenschaft fürs Handwerk.
Zwei bis drei Lagen Lehmunterputz folgten, um die Oberfläche der blanken Lehmziegel zu ebnen und sie für die Holzfaserplatten vorzubereiten. Diese wurden anschließend vollflächig mit Lehm eingebettet – eine Verbindung aus natürlichem Material und handwerklicher Präzision.
Darauf brachte Simon die Wandheizung an allen Außenwänden an. Wieder folgten mehrere Schichten Unterlehmputz, um die Heizschleifen vollständig in die Wände einzuarbeiten. In die nächste Lage Lehmputz wurde Gewebe eingearbeitet, das den Putz armiert und Rissbildungen verhindert. Es sorgt für zusätzliche Stabilität und gleicht Bewegungen aus, die durch Temperaturunterschiede – etwa von Wandheizung, Kamin oder dem unterschiedlichen Materialuntergrund – entstehen können.
Dieses Gewebe ist damit unverzichtbar für eine langlebige und robuste Oberfläche, gerade in der Altbausanierung.
Nach dem Auftragen der abschließenden Lehmunterputzschicht sind die Wände nun perfekt vorbereitet für den Lehmoberputz, der den letzten Feinschliff bildet, bevor die Lehmfarbe aufgetragen wird.
Die Lehmfarbe selbst bietet zahlreiche Vorteile: Sie reguliert die Feuchtigkeit, verbessert das Raumklima, neutralisiert Gerüche und ist umweltfreundlich. Durch ihre natürliche Zusammensetzung ohne Lösungsmittel ist sie nicht nur wohn-gesund, sondern auch ein Ausdruck unseres Anspruchs an nachhaltiges, authentisches Bauen mit Tradition und Zukunft.
Simon:
„Mit Lehm zu arbeiten, erdet einen im wahrsten Sinne des Wortes. Jeder Handgriff, jede Schicht ist spürbar echt – nichts Verkleidetes, nichts Künstliches. Es ist ein schönes Gefühl, wenn man weiß, dass diese Wände atmen, leben und noch in Jahrzehnten das weitergeben, was wir heute hineinstecken: Sorgfalt, Handwerk und Herz.“
Auch wenn der Umbau und die Sanierungsarbeiten in vollem Gange sind, gibt es sie – diese stillen Momente zwischen Werkzeug, Holz und Lehm. Wenn der Staub sich legt, das Licht weich auf alte Wände fällt und ein kleiner Tisch mit zwei Wichteln daran erinnert, warum all die Mühe sich lohnt.
Gerade auch in der Vorweihnachtszeit entsteht hier eine ganz besondere Atmosphäre – ein Hauch von Wärme und Hoffnung mitten im Wandel. Ein Stück Gemütlichkeit zwischen Baugerüsten und Zukunftsträumen.
Bevor an den Ausbau der alten Scheune überhaupt zu denken war, musste zunächst ein neues Fundament geschaffen werden. Diese Arbeit erwies sich als besonders anspruchsvoll, denn der Wasserspiegel der Milde liegt hier sehr hoch – und die Scheune befindet sich unmittelbar zwischen dem Umfluter und dem Hauptlauf der Milde.
Ein Umfluter, auch Notfluter genannt, dient dazu, Gebäude am Hauptfluss vor Überflutungen zu schützen. Er leitet bei hohem Wasserstand einen Teil der Wassermenge um das zu schützende Bauwerk herum und entlastet so den Hauptlauf.
Die Lage der Scheune zwischen diesen beiden Wasserarmen machte die Fundamentarbeiten zu einer besonderen Herausforderung – jede Schaufel Erde, jeder Zentimeter Tiefe musste sorgfältig geplant werden. Doch genau diese Nähe zum Wasser macht den Ort so einzigartig und prägt seinen Charakter bis heute.
Nach dem erfolgreichen – und höchst schlammigen – Setzen des Fundaments sowie des Fundaments für den zukünftigen Backofen, der später außen am Veranstaltungsraum der Scheune entstehen soll, konnte das Mauerwerk errichtet werden.
Verwendet wurden dabei alte Ziegel, die dem neuen Fundament nicht nur Stabilität, sondern auch den gewünschten historischen Charakter verleihen.
Da ganze Wände der 20 Meter langen Scheune herausgenommen werden mussten, um die Sanierung zu ermöglichen, wurde das Gebäude zunächst aufwendig abgestützt. Erst danach konnte aufgeständert werden.
Unser Maik folgte dabei seiner großen Leidenschaft für massive Balken, Holzbau und traditionelle Handwerkskunst – und wie man so schön sagt: Wo gehobelt wird, da fallen Späne.
Nach dem Auflatten des Ständerwerks wurde die Scheune mit einer Boden-Deckel-Schalung aus Lärchenholz verkleidet, was ihr eine warme und natürliche Ausstrahlung verleiht.
Die alten Gussfenster, die ursprünglich aus einer großen Industriehalle stammen, die abgerissen werden sollte, fanden hier ein neues Zuhause.
Sie fügen sich perfekt in das Erscheinungsbild der alten „neuen“ Scheune ein – wurden sorgfältig verglast, eingesetzt und verleihen dem Bauwerk einen Hauch industrieller Geschichte, der wunderbar mit dem ländlichen Charakter harmoniert.
Simon, mit seinen klaren Visionen und seinem kreativen Geist, hat für die Scheune weit mehr im Sinn als nur eine bauliche Erneuerung. Hier soll künftig ein zeitgeschichtlicher Rückblick auf die Drögemühle erfahrbar werden.
Alte Arbeitsgeräte, wie etwa ein historischer Dreschkasten, bleiben fest integriert und bewahren das handwerkliche Erbe vergangener Generationen. Diese und weitere Relikte aus alten Tagen werden in Zukunft Geschichte zum Anfassen machen – für Besucher, die den Ort mit allen Sinnen erleben möchten.
Neben dem Veranstaltungsraum mit Außenbackofen entsteht auf der zweiten Ebene der Scheune eine Sauna mit Blick in den angrenzenden Zauberwald.
Eine teil umlaufende Terrasse lädt künftig zum Waldbaden nach dem Saunagang ein – und bietet dabei den schönsten Blick auf das Naturschauspiel der unzähligen Glühwürmchen, die im Frühsommer zwischen den Bäumen tanzen.
Ein Ort, an dem Natur, Geschichte und Handwerk in Einklang kommen – und die alte Scheune zu neuem Leben erwacht.
Im Zuge der Hofsanierung wurde ein Carport aus massivem Holz errichtet, das sich harmonisch in die bestehende Hofanlage einfügt. Die stabile, gezapfte Konstruktion sorgt für dauerhafte Standfestigkeit und unterstreicht die handwerkliche Qualität des Baus.
Der Carport bietet geschützten Raum für Fahrzeuge und Arbeitsgeräte und fügt sich zugleich in das Gesamtbild aus traditioneller Bauweise und moderner Nutzung ein.
Auf dem Dach haben wir eine Photovoltaikanlage installiert, die den Hof mit eigenem Strom versorgt. So wird der historische Ort nicht nur funktional erweitert, sondern auch ein Schritt in Richtung Energieautarkie gemacht.
Der Holzbau überzeugt durch klare Linien, solide Verarbeitung und eine warme Ausstrahlung, die sich selbstverständlich in die historische Umgebung einfügt – ein weiterer Schritt hin zu unserem modernen, umweltbewussten Mühlenhof.
Zusätzlich wurde auf dem Schleppdach des Heubodens eine weitere Photovoltaikanlage installiert. Sie ergänzt das bestehende System auf dem Carport und trägt dazu bei, den hohen Strombedarf des Hofes nachhaltig zu decken. So kann ein großer Teil des Energieverbrauchs aus eigener Erzeugung und mithilfe der Sonne abgedeckt werden – effizient, umweltbewusst und zukunftsorientiert.
Vor dem Tor zur Drögemühle entstand in liebevoller Handarbeit ein wahres Schmuckstück: ein meterlanges, kraftvolles Steinbeet, das sich harmonisch in die sanfte Wiesenlandschaft fügt. Unzählige schwere Steine hat unsere Dori mit der Sackkarre und viel Herzblut bewegt – Stein um Stein, Tag für Tag. Eine schweißtreibende, aber lohnenswerte Arbeit, die heute im Sonnenlicht erstrahlt und Zeugnis echter Hingabe ist.
Als wir alte Sandsteinpfeiler auf das Beet setzten und diese mit Schwartenbrettern verbanden, entstand ein reizvoller Rahmen, der rustikale Stärke und liebevolles Handwerk vereint.
Bepflanzt wurde das Beet mit duftenden Kräutern entlang des Mildeufers und einer Vielfalt prachtvoller Bienenstauden – darunter Acanthus und Riesenhibiskus. Storchschnabel und Efeu breiten sich als zarte Bodendecker aus und verbinden das Steinbeet sanft mit der umgebenden Wiese. Ein alter Mühlenstein und zeitverwittert schöne Blechdekoration verleihen dem Ganzen den Charakter eines liebevoll gehüteten Gartenschatzes.
Später kam ein kleineres Steinbeet hinzu, das sich an die Steintreppe zum Mildeufer anschließt. Ursprünglich für Lavendel gedacht, erwies sich der Platz als zu schattig – bald wird hier der Waldmeister wachsen und mit seinem frischen Duft den Übergang zwischen Wiese und Wasser beleben.
Unterhalb des Beetes, direkt an der Milde, lädt eine kleine Sitzecke zum Verweilen ein – umsäumt von Sträuchern und zwei jungen Riesenmammutbäumen. Ein stiller Ort, an dem Zeit und Natur miteinander flüstern – wo man spürt, dass jeder Stein, jede Pflanze und jeder Atemzug Teil des großen Ganzen ist: der Seele der Drögemühle.
Doch die Arbeit am Ufer geht weiter: Auf der anderen Seite der Milde entsteht ein weiterer Ruheplatz. Eine neue Steintreppe ist bereits im Bau, und der große Steinwall nimmt langsam Gestalt an. Dort soll ein erhöhter Platz entstehen – im Rücken die alten Steine, die leise Geschichten vergangener Zeiten flüstern, und vor sich das fließende Wasser, umgeben von ehrwürdigen Blutbuchen und Eichen. Ein Ort zum Innehalten, zum Atmen, zum Lauschen – geschaffen aus Liebe zur Natur und zum Augenblick.

Neben der behutsamen Restauration des alten Zollschildes an der Mühlenwand – einst Wegweiser für den Viehtrieb über die Brücke – entstand ein weiteres, ganz besonderes Werk:
Unsere Mühle hat ihren Platz in Stein gefunden.
Das grafische Symbol der Drögemühle wurde von einem Steinmetz in einen mächtigen Felsblock gearbeitet, der nun im großen Beet vor der Mühle ruht.
Wie ein stiller Wächter erinnert er an die lange Geschichte dieses Ortes – an Wasser, Handwerk und Beständigkeit.
Die Bearbeitung des tonnenschweren Steins war eine echte Meisterleistung und verlangte viel Präzision, Geduld und Kraft. Doch das Ergebnis spricht für sich:
Ein Symbol aus Stein, das für Generationen bleiben wird – fest verwurzelt im Boden der Drögemühle.
Ein neues Kapitel auf dem Hof – und doch ganz im Geist der alten Mühle.
Unser Gewächshaus entstand nicht einfach aus Holz und Stein, sondern aus Leidenschaft, Handwerkskunst und dem tiefen Wunsch, Bewährtes zu bewahren.
Traditionell errichtet, mit einem gezapften Ständerwerk aus Eiche, trägt es die Seele vergangener Jahrhunderte in sich. Die Gefache aus alten, rustikalen Ziegeln wurden sorgsam von Hand gesetzt, aufgearbeitete Türen und Flügelfenster aus Holz verleihen dem Bau seinen zeitlosen Charakter. In den Giebelfenstern schimmert farbiges Glas, das im Sonnenlicht spielt wie Erinnerungen in Bewegung.
Für den angebauten Geräteschuppen wurde eigens eine Rolltür angefertigt – robust und funktional, und doch mit Liebe zum Detail. Viele Baumaterialien fanden hier ein zweites Leben, behutsam wiederverwendet, als Teil eines nachhaltigen Gedankens.
Das feste Fundament, geschächtet von unseren großen Jungs, trägt das Bauwerk ebenso stolz wie das Biberschwanzdach, das mit seinem Wetterhahn im Wind von neuen Geschichten kündet. Das feste Fundament, geschächtet von unseren großen Jungs, trägt das Bauwerk ebenso stolz wie das Biberschwanzdach, das mit seinem Wetterhahn im Wind von neuen Geschichten kündet.
So steht unser Gewächshaus heute da – als Symbol für den Einklang von Tradition und Zukunft, von Natur, Handwerk und Herzblut.

Wenn in alten Mauern neues Leben erwacht, braucht es auch Wärme – echte, ehrliche Wärme.
Mit dem wasserführenden Kamin hält nun ein Stück moderner Technik Einzug in die alte Mühle – verbunden mit der Kraft des Elements, das hier seit Jahrhunderten alles bewegt: dem Wasser.
Wo einst das Mühlrad rauschte und Energie schuf, fließt nun Wärme durch die Leitungen – vom Feuer genährt, vom Wasser getragen. Der Kamin ist Herz und Helfer zugleich: Er spendet nicht nur wohlige Strahlung im Raum, sondern versorgt die Mühle über den integrierten Wärmetauscher auch mit Heizenergie.
Behutsam eingebaut zwischen alten Balken und Lehmmauern, fügt er sich in das historische Ensemble, als wäre er schon immer da gewesen. Feuer und Wasser – Gegensätze, die sich hier vereinen, um die Mühle in kalten Tagen zu schützen und zu beleben.
So wird jeder Funke, der im Ofen tanzt, Teil eines Kreislaufs aus Tradition und Zukunft.
Ein neues Kapitel der Drögemühle – wo alte Elemente wieder zu einer Einheit finden.